Rückblick 2020

Was für eine spezielle Stubete am See war das doch am 29. und 30. August 2020! Es regnete in Strömen und alle trugen Masken. An beiden Tagen trafen wir uns zu zwei Konzertreihen mit je vier Konzerten im Konzertsaal der Tonhalle Maag und beschwingter Pausenmusik in der benachbarten Härterei – und alle waren einfach glücklich – Musik trotz Corona wieder in dieser Dichte live zu erleben – zu hören was genau der aktuelle Puls der Schweizer Volksmusik ist. Gerne präsentieren wir hier einen Rückblick mit unserem Festivalvideo, Videos von Fernsehen SRF, vielen Fotos und Wortmeldungen unserer Gäste. Viel Spass!

Herzlichen Dank an Aschi Meyer und sein Team für das Video und die vielen wunderbaren Fotos.

«Wie ihr die Stubete in diesem schwierigen Jahr und auch noch bei schlechtem Wetter organisiert und durchgezogen habt, ist schlicht toll!»

«Schade müssen wir wieder zwei Jahre auf die nächste Stubete warten. Sie hat uns wieder sehr viel Lebensfreude geschenkt!»

«Ich möchte Ihnen an dieser Stelle danken; danken für die perfekte Organisation und die eindrücklichen Erlebnisse rund um die Stubete am See. Ich habe es sehr genossen, dabei sein zu können und habe die verschiedenen Musikstile und Formationen förmlich aufgesogen, weit weg vom belastenden Alltag! Speziell prägend war der Auftritt mit Peter Roth heute Morgen (The root oft he root) – seine Texte zur Musik sind sehr einfühlsam und nachhaltig – ein schöner Start in den Sonntag! Ich bin mir bewusst, wie viel Aufwand Sie für das ganze Festival und rund um Corona hatten und schätze es umso mehr, was Sie und Ihre Mitwirkenden diesbezüglich geleistet haben - Chapeau!»

«Ihr macht das einfach unglaublich super. Ich bedanke mich bei euch, dass ich an der Stubete am See singen und spielen konnte (auch im Namen der ganzen Gruppe) ganz, ganz herzlich!»

«Nach der Heimkehr ins Emmental als erste Reaktion: Vielen herzlichen Dank euch beiden für die Realisierung dieser wunderbaren Stubete. Auf der Rückreise habe ich die Rückkehr hierhin auf ganz vielfältige Weise erlebt: Klänge und Bilder von der Stubete und die nächtliche Emmentaler Landschaft.»

«Es ist mir ein Anliegen, Ihnen Beiden und dem ganzen  Team zu danken für die tolle Stubete vom Wochenende. Trotz oder vielleicht wegen des schäusslichen Wetters habe ich dieses Jahr besonders genossen. Die wunderbare Musik war ein Aufsteller, der bis in die folgenden Tage weiterwirkt. Alle Ensembles spielten mit so viel Herzblut und Freude, die auf die Zuhörer überging. Mir hat alles, aber vor allem das Ländlerorchester grossen Eindruck gemacht. Was Sie trotz der äusserst schwierigen Situation auf die Beine gestellt haben finde ich grossartig. Auch die ganze Organisation war super, mit den vielen Helferinnen und Helfern, die so viel Freude ausstrahlten. Allen ein herzliches Dankeschön.»

«Wir gratulieren euch herzlich, ihr habt einen wunderbaren Job gemacht mit einem durchdachten und anspruchsvollen Programm. Trotz aller Widrigkeiten habt ihr die Stubete am See blendend hingekriegt. Eure Techniker und das ganze Team haben prima gearbeitet.»

Zum Kinderprogramm: «Ich wollte mich nochmals bedanken, dass wir am Samstag bei euch reinschauen durften. Und wirklich ein ganz ganz grosses Kompliment: "So fies!" war ein Highlight auch für die nicht mehr ganz so Jungen! Hervorragende MusikerInnen und ein tolles Konzept!»

Die Ensembles an der Stubete 2020

14 verschiedene Ensembles aus der ganzen Schweiz trafen sich in Zürich West zur aktuellsten Werkschau der Neuen Schweizer Volksmusik, zur Stubete am See vom 29. und 30. August 2020. Im Schwerpunkt «Emmental-Spezial» brachten 7 Ensembles «Auts u Nöis» aus ihrer Heimat zum Erklingen.

Üsi Musig? Ärdeschön!

Programmschwerpunkt «Emmental Spezial»

In jeder Region sind Musikanten zu finden, die sich innovativ und mit viel Herzblut und Engagement für ihre musikalische Tradition und deren Weiterentwicklung einsetzen. In gewissen Regionen sind diese Personen einfach zu finden, in andern braucht es viel Zeit, um die leiseren Stimmen zu hören. Für unsere Suche von insgesamt sieben Produktionen zum Thema «vergessenen und innovative Volkskultur im Emmental» war uns Thomas Keller aus Sumiswald als langjähriger Kenner dieser Szene eine grosse Hilfe.

«Emmental Spezial» in der Übersicht:

Zoge am Boge

Samstag, 29.08.2020 von 14:00–17:15 Uhr im Kulturpark an der Pfingstweidstrasse 16

«Wie funktioniert eigentlich das Jodeln?» – «Wie tanzt man einen Walzer» – «Welches Lied singt der Güggel frühmorgens auf dem Bauernhof?» Einige Antworten auf diese Fragen rund um die Schweizer Volksmusik bekommst du an der Stubete am See 2020. Lass Dich von den singenden Tieren auf dem Bauernhof verzaubern, versuche einen Walzer zu tanzen und erforsche deine (Jodel-)Stimme. Zoge am Boge und das ganze Stubete am See-Team freut sich auf Dich!

Programm

Wenn eine tannigi Hose hät ...

Tanzkurs mit Andrea Schmid
14:00 – 14:45 Uhr, Grosser Saal Kulturpark, bei schönem Wetter im Innenhof

«Wenn eine tannigi Hose hät ... denn chan er tanze wiener will, es git em keini Rümpf», heisst es in einem berühmten Kinderlied. Im Tanzworkshop liegen Rümpfe aber durchaus drin. Der erfahrene Tanzleiter Andrea Schmid führt die Kinder in die Grundschritte des Schweizer Volkstanzes ein. Das Kinder-Volksmusik-Ensemble «Huusbandi» aus Weinfelden/TG spielt live dazu ihre eingeübten Tanzstücke

So fies!

Musiktheater über tierische Gemeinheiten
15:00 – 15:45 Uhr, Grosser Saal Kulturpark

Alle Tiere auf dem Bauernhof sind lieb und nett. Also meistens. Wenn nämlich der Güggel um vier Uhr morgens kräht, ist es mit der Idylle vorbei. Streiche und Gemeinheiten werden ausgeheckt. Die Ziege frisst die schönste Blume des Hofes und das Schweinchen stibitzt den anderen das Futter. So versucht jeder den andern zu übertreffen. Nur das Pferd ist viel zu brav – es lacht bei keiner der kleinen Boshaftigkeiten. Erst als die Bauernhofmaus herbeitrippelt, hebt das Pferd plötzlich seinen Huf und tritt – KLACK – auf die kleine Maus. Alle sind fassungslos: s o fies! Das Trio „zita bimmelt“ erzählt mit viel Witz, Volksmusik und urchigen Dialekten von den kleinen und grösseren Gemeinheiten des Lebens. Dabei zeigen sie auf, dass die Sache mit Gut und Böse gar nicht so einfach ist. Sie loten die Grenzen des Fies-Seins aus und verknüpfen auf innovative Weise Sprache, Musik, Bewegung und szenische Elemente.

Nach dem Bilderbuch BÖSE von Lorenz Pauli und Kathrin Schärer. © 2016 Atlantis Verlag, Zürich. Alle Rechte vorbehalten.

Jetzt wämmer eis jödele!

Jodelworkshop mit Arlette Wismer
16:00 – 16:45 Uhr, Grosser Saal Kulturpark, bei schönem Wetter im Innenhof

«Jetzt wemmer eis jödele ... wiä d’Zürcher tüend jödele, luschtig si» ... So wie es im bekannten Schweizer Volkslied heisst, suchen die Zürcher Kinder zusammen mit Arlette Wismer, der jungen Ausnahmejodlerin aus dem Kanton Luzern, nach den urchigen Ecken und Kanten der Stimme und lernen ihre ganze Variationsbreite kennen: Es wird gejuuzt, gejodelt und gesungen was die Stimmbänder hergeben! Ein kurzer Jodel wird im Schlussgang mit allen Beteiligten des Kinderprogramms aufgeführt.

Schlussgang​

17:00 – 17:15 Uhr, Grosser Saal Kulturpark, bei schönem Wetter im Innenhof

Zum Schluss spielen alle Beteiligten des Kinderprogramms 2020 zusammen noch drei Stücke. Ein veritables «Zoge am Boge»-Orchester!